Noch ist der Frühling nicht ganz da – nach wie vor weht ein kalter Wind durch die Strassen – und leider kommt dann oft auch der Husten um die Ecke. Genau dann könnte es sein, dass eine Bronchitis zuschlägt. Keine Panik, wir haben hier alle Infos, damit Sie gut gewappnet sind!
Die Bronchitis ist wie der ungebetene Gast nach einer Erkältung oder Grippe, und leider sind ältere Menschen oft stärker von diesen unerwünschten Besuchern betroffen. Dieser Gast bringt oft einen nervigen Husten mit, der anfangs trocken ist, aber dann wird er richtig produktiv – mit Auswurf und allem Drum und Dran.
Bakterien und Viren, die eine Bronchitis verursachen, werden oft durch Tröpfcheninfektion übertragen. Während ein starkes Immunsystem diese Schadorganismen bekämpfen kann, lässt im Alter die Stärke des Immunsystems häufig nach. Senior:innen haben daher eine höhere Anfälligkeit für Atemwegsinfekte, und ihre Körper können eindringende Bakterien und Viren schwerer abwehren. Dies macht sie anfälliger für Bronchitis, und aufgrund der meist schwächeren Abwehrkräfte kann auch die Heilung bei Senior:innen schwieriger sein, was das Risiko einer chronischen Bronchitis erhöht.
Deshalb sollten Sie bei einer Erkältung auf folgende Symptome achten:
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Der unvermeidliche Husten: Trocken oder mit Schleim, der Husten steht im Rampenlicht. Bei älteren Menschen kann er jedoch besonders belastend sein und zu einer Verschlechterung des Allgemeinzustands führen.
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Atemnot: Fühlt sich an, als ob Sie versuchen, einen Marathon in Ihrer Küche zu laufen. Ältere Menschen sind möglicherweise stärker von Atembeschwerden betroffen, was zusätzliche Risiken birgt.
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Müdigkeit und ein Hauch von Fieber: Ihre Energie ist im Keller, und das Thermometer zeigt ein bisschen mehr als sonst. Bei älteren Menschen kann Fieber Anzeichen für eine ernstere Infektion sein, daher ist besondere Vorsicht geboten.
Welche Ersthilfemittel gibt es, wenn der Husten auftritt?
Was tun, wenn der Husten zuschlägt? Hier sind einige Erste-Hilfe-Massnahmen, bevor der Husten akut wird:
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Ruhe und angenehmes Raumklima: Verbringen Sie die Genesungszeit in einem gut gelüfteten Raum mit angenehmer Temperatur. Luftbefeuchter oder Luftwäscher können die Raumluft befeuchten und das Atmen erleichtern.
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Vermeidung von Reizstoffen: Rauchvermeidung ist entscheidend. Sowohl der Patient als auch Besucher sollten nicht rauchen. Regelmässiges Stosslüften trägt zur Verbesserung der Raumluft bei.
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Flüssigkeitszufuhr und ausgewogene Ernährung: Trinken Sie ausreichend Flüssigkeit, vorzugsweise Kräutertees mit schleimlösenden Eigenschaften. Eine ausgewogene, leichte und vitaminreiche Ernährung fördert die Bildung von Sekret in den Bronchien.
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Inhalationen für unterstützende Wirkung: Inhalationen können die Bildung von Sekret in den Bronchien unterstützen.
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Angemessene Kleidung: Tragen Sie während der Krankheitsphase leichte, aber wärmende Kleidung. Bei starkem Schwitzen regelmässig die Kleidung wechseln, um Unterkühlung zu vermeiden.
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Brustmuskulatur entlasten: Warme Brustwickel oder Einreibungen am Brustkorb können unterstützend wirken.
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Fiebersenker: Paracetamol oder Ibuprofen können Wunder wirken, wenn Sie sich müde und fiebrig fühlen.
Wann ist es Zeit für den Doktor?
Für ältere Menschen ist es besonders wichtig, bei den ersten Anzeichen von Husten, Atembeschwerden oder Fieber sofort ärztlichen Rat einzuholen. Die rechtzeitige Konsultation kann dazu beitragen, mögliche Komplikationen zu vermeiden und eine gezielte Behandlung zu beginnen.
Vorbeugen ist besser als Heilen: Einfache Massnahmen wie regelmässiges Händewaschen, das Meiden von Menschenmengen und ein gesunder Lebensstil können dazu beitragen, das Risiko einer Bronchitis zu minimieren. Kleine Verhaltensänderungen können oft grosse Wirkung zeigen und dabei helfen, lästigen Husten fernzuhalten!
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